ORGANISATION

Neben den ersichtlichen und offensichtlichen Leistungen im vorderen Bereich der Klinik, spielt sich hinter den Ambulanzen tagtäglich eine Vielzahl an Vorgängen ab, die eine genaue Personal- und Ressourcenplanung erfordern. Von Fallbesprechungen über Journal Clubs bis hin zu Operationen und Betreuung der stationären Patienten sind dies Tagespunkte, die für den Tierbesitzer nicht immer nachvollziehbar sind, unsere Qualität aber nachhaltig sichern.

Backgrounds einer Tierklinik

Erster Tagesordnungspunkt in der Tierklinik St. Pölten ist die morgendliche Visite. Von 8:00-9:00 Uhr finden sich die diensthabenden Assistenz- und Oberärzte zusammen, um mit dem Tierarzt vom Nachtdienst die stationären Patienten hinsichtlich Krankengeschichte, Aufarbeitung, weiterer Diagnostik und Plan zu besprechen. Diese Informationen werden nach der Morgenvisite an den Patientenbesitzer weitergegeben.
Nach der Besprechung der Patienten erfolgt auch die Tagesplanung und -einteilung im Rahmen der Visite. Ein Tierarzt und ein/e tierärztliche/r Ordinationsassistent/in bilden jeweils ein Team und sind gemeinsam für ihre Patienten verantwortlich.

Neben dem Ambulanzbetrieb vorne finden im mittleren, medizinischen Bereich diagnostische Maßnahmen wie Röntgen, Computertomographie oder andere bildgebende Verfahren statt. Ebenso finden sich hier die Plätze für Zahnbehandlungen und Endoskopien. Im Apotheken- und Laborbereich finden sich sämtliche Geräte für die Analyse von Blut- und Harnproben. Ebenso erfolgt hier die Medikamentenaufbereitung. Im Zentralraum ist jeder Tisch mit einem Anästhesiegerät ausgestattet, hier findet die Operationsvorbereitung statt. Im hinteren Bereich finden sich die Operationsräume, aufgeteilt nach Eingriff in Weichteil- und orthopädischen/neurologischen OP.
Auch die stationären Patienten werden hier in getrennten Räumlichkeiten ver- und umsorgt.

Wie sind die Abläufe?

Der Alltag in einer Tierklinik ist vielfältig, kein Patient gleicht dem anderen, keine Krankengeschichte ist exakt die gleiche. Wir müssen uns jede Sekunde neu auf unseren Patienten einstellen, jedes Detail aus der Anamnese oder jegliche Auffälligkeit bei der klinischen Untersuchung kann unser Vorgehen ändern.

Nachfolgend finden Sie Beispiele an vorgestellten Fällen, die Ihnen verdeutlichen sollen, wie ein Prozedere ausschauen kann.

Mein Tier hat seit einigen Tagen Durchfall.

 

Schritt 2

Je nach Ergebnissen wird der weiterführende Plan mit Ihnen besprochen. Sollten die Untersuchungen ohne massive Abweichungen ausfallen, darf der Patient mit Therapie nach Hause entlassen werden. Bei starkem Flüssigkeitsverlust kann ein stationärer Aufenthalt angeraten sein.

Schritt 1

Der Patient wird in der Ambulanz vorgestellt. Nach der klinischen Untersuchung werden je nach Notwendigkeit weitere Schritte wie Blutuntersuchung und Bildgebung eingeleitet.

Schritt 3

Kontrolltermine werden mit Ihnen vereinbart, um das Ansprechverhalten auf die Therapie und notwendige weitere Schritte zu besprechen.

Mein Tier hat einen Kreuzbandriss.

 

Schritt 2

Am Tag der Operation wird der Vierbeiner morgens nüchtern vorbeigebracht, die Operation findet im Laufe des Tages statt. Ein Abholtermin wird für den Abend vereinbart, bei jeglichen Abweichungen werden Sie postoperativ informiert.

Schritt 1

Initial ist eine Vorstellung bei unserem orthopädischen Team notwendig. Bei bestätigtem Verdacht wir ein Operationstermin nach erfolgter Narkosefreigabeuntersuchung ausgemacht.

Schritt 3

Ein schriftlicher Befund beinhaltet neben der Nachbehandlung alle wichtigen Termine für notwendige Kontrollen.

Mein Tier hat eine Umfangsvermehrung.

 

 

Schritt 2

Je nach Verdacht kann ein Staging notwendig sein. So wollen wir herausfinden ob weitere Organe/Organsysteme betroffen sind. Es ist immer wichtig zu wissen um welchen Tumor es sich handelt und wo dieser überall sitzt.

Schritt 1

Sie erhalten einen Termin bei unserem onkologischen Team. Nach einer ausführlichen klinischen Untersuchung wird nach Möglichkeit eine Feinnadelaspiration entnommen, um die Zellen zytologisch beurteilen zu können.

Schritt 3

Die weitere Therapie hängt von den Ursprungszellen ab. Die Tumorentität entscheidet über die nachfolgenden Maßnahmen.

Mein Tier hat ein fragliches Herzproblem.

 

Schritt 2

Ein Herzultraschall sowie die Anfertigung eines EKGs (Elektrokardiogramm, Aufzeichnen der elektrischen Herzaktivität) wird mitunter empfohlen sein. Im Anschluss an die Untersuchung erhalten Sie einen Befund mit allen wichtigen Informationen.

Schritt 1

Zur Routineabklärung eines Herzgeräusches oder einer Herzvergrößerung werden Sie von unserem kardiologischen Team betreut.

Schritt 3

Ist Ihr Vierbeiner stabil genug, darf er mit erforderlicher Medikation mit Ihnen nach Hause entlassen werden.

Mein Tier hat seit fünf Tagen nicht gefressen.

 

Schritt 2

Bei einer mehrtägigen Inappetenz (bei Katzen bereits nach 24-36 Stunden) ist eine stationäre Aufnahme zur Zwangsernährung bzw. Sondenfütterung angeraten, da sonst lebensnotwendige Stoffwechselvorgänge entgleisen können und der Patient in eine lebensbedrohliche Situation kommen kann.

Schritt 1

Ziel der klinischen und weiterführenden Untersuchungen ist es die Ursache für die Inappetenz zu finden.

Schritt 3

Sowohl internistische als auch chirurgische Krankheitsbilder können als Grundproblem in Frage kommen, weshalb eine Therapie erst nach ausführlicher Diagnostik möglich ist.

Mein Tier hat ein Polytrauma.

 

Schritt 2

Neben dem Ausschluss von Verletzungen des Bewegungsapparates ist die Abklärung innerer Verletzungen, welche vermeintlich lebensbedrohlich sind, unbedingt notwendig.

Schritt 1

Polytraumapatienten (zB. Autounfall, Sturz aus Höhe, etc.) sind IMMER Notfälle und werden auch als solche behandelt. Das heißt eine Vorstellung ist auch ohne Termin möglich. Telefonische Vorankündigungen erleichtern den Ablauf.

Schritt 3

In allen Fällen eines Polytraumas, ungeachtet ob Verletzungen passiert sind, ist ein stationärer Aufenthalt angeraten, da die Schocksymptomatik im ersten Moment Pathologien verschleiern kann.

Mein Tier hat plötzliche Apathie.

 

 

Schritt 3

Ist das Staging unauffällig und sind Sie mit dem weiteren Prozedere einverstanden, übernimmt das chirurgische Team.

Schritt 1

Die klinische Untersuchung und weiterführenden Maßnahmen haben einen blutenden Tumor in der Bauchhöhle ergeben.

Schritt 2

Während der zuständige Arzt weitere Schritte und Vorkehrungen mit Ihnen bespricht, wird der Patient stabilisiert und die Vitalparameter überwacht.

Schritt 4

Durch enges Zusammenarbeiten kann die Dauer zwischen Patientenaufnahme und Operationsstart (wenn notwendig) sehr kurz gehalten werden (20-30 Minuten).

Schritt 5

Sie werden postoperativ über den Zustand Ihres Vierbeiners informiert. Dieser muss vorerst (je nach klinischem Zustand) in stationärer Betreuung bleiben.

Wie sind die Abläufe?

Der Alltag in einer Tierklinik ist vielfältig, kein Patient gleicht dem anderen, keine Krankengeschichte ist exakt die gleiche. Wir müssen uns jede Sekunde neu auf unseren Patienten einstellen, jedes Detail aus der Anamnese oder jegliche Auffälligkeit bei der klinischen Untersuchung kann unser Vorgehen ändern.

Nachfolgend finden Sie Beispiele an vorgestellten Fällen, die Ihnen verdeutlichen sollen, wie ein Prozedere ausschauen kann.

Mein Tier hat seit einigen Tagen Durchfall.

Schritt 1

Der Patient wird in der Ambulanz vorgestellt. Nach der klinischen Untersuchung werden je nach Notwendigkeit weitere Schritte wie Blutuntersuchung und Bildgebung eingeleitet.

Schritt 2

Je nach Ergebnissen wird der weiterführende Plan mit Ihnen besprochen. Sollten die Untersuchungen ohne massive Abweichungen ausfallen, darf der Patient mit Therapie nach Hause entlassen werden. Bei starkem Flüssigkeitsverlust kann ein stationärer Aufenthalt angeraten sein.

Schritt 3

Kontrolltermine werden mit Ihnen vereinbart, um das Ansprechverhalten auf die Therapie und notwendige weitere Schritte zu besprechen.

Mein Tier hat einen Kreuzbandriss.

Schritt 1

Initial ist eine Vorstellung bei unserem orthopädischen Team notwendig. Bei bestätigtem Verdacht wird ein Operationstermin nach erfolgter Narkosefreigabeuntersuchung ausgemacht.

Schritt 2

Am Tag der Operation wird der Vierbeiner morgens nüchtern vorbeigebracht, die Operation findet im Laufe des Tages statt. Ein Abholtermin wird für den Abend vereinbart, bei jeglichen Abweichungen werden Sie postoperativ informiert.

Schritt 3

Ein schriftlicher Befund beinhaltet neben der Nachbehandlung alle wichtigen Termine für notwendige Kontrollen.

Mein Tier hat eine Umfangsvermehrung.

Schritt 1

Sie erhalten einen Termin bei unserem onkologischen Team. Nach einer ausführlichen klinischen Untersuchung wird nach Möglichkeit eine Feinnadelaspiration entnommen, um die Zellen zytologisch beurteilen zu können.

Schritt 2

Je nach Verdacht kann ein Staging notwendig sein. So wollen wir herausfinden ob weitere Organe/Organsysteme betroffen sind. Es ist immer wichtig zu wissen um welchen Tumor es sich handelt und ob andere Organsysteme bereits betroffen sind.

Schritt 3

Die weitere Therapie hängt von den Ursprungszellen ab. Die Tumorentität entscheidet über die nachfolgenden Maßnahmen.

Mein Tier hat ein fragliches Herzproblem.

Schritt 1

Zur Routineabklärung eines Herzgeräusches oder einer Herzvergrößerung werden Sie von unserem kardiologischen Team betreut.

Schritt 2

Ein Herzultraschall sowie die Anfertigung eines EKGs (Elektrokardiogramm, Aufzeichnen der elektrischen Herzaktivität) wird mitunter empfohlen sein. Im Anschluss an die Untersuchung erhalten Sie einen Befund mit allen wichtigen Informationen.

Schritt 3

Ist Ihr Vierbeiner stabil genug, darf er mit erforderlicher Medikation mit Ihnen nach Hause entlassen werden.

Mein Tier hat seit fünf Tagen nicht gefressen.

Schritt 1

Ziel der klinischen und weiterführenden Untersuchungen ist es die Ursache für die Inappetenz zu finden.

Schritt 2

Bei einer mehrtägigen Inappetenz (bei Katzen bereits nach 24-36 Stunden) ist eine stationäre Aufnahme zur Zwangsernährung bzw. Sondenfütterung angeraten, da sonst lebensnotwendige Stoffwechselvorgänge entgleisen können und der Patient in eine lebensbedrohliche Situation kommen kann.

Schritt 3

Sowohl internistische als auch chirurgische Krankheitsbilder können als Grundproblem in Frage kommen, weshalb eine Therapie erst nach ausführlicher Diagnostik möglich ist.

Mein Tier hat ein Polytrauma.

Schritt 1

Polytraumapatienten (zB. Autounfall, Sturz aus Höhe, etc.) sind IMMER Notfälle und werden auch als solche behandelt. Das heißt eine Vorstellung ist auch ohne Termin möglich. Telefonische Vorankündigungen erleichtern den Ablauf.

Schritt 2

Neben dem Ausschluss von Verletzungen des Bewegungsapparates ist die Abklärung innerer Verletzungen, welche vermeintlich lebensbedrohlich sind, unbedingt notwendig.

Schritt 3

In allen Fällen eines Polytraumas, ungeachtet ob Verletzungen passiert sind, ist ein stationärer Aufenthalt angeraten, da die Schocksymptomatik im ersten Moment Pathologien verschleiern kann.

Mein Tier hat plötzliche Apathie.

Schritt 1

Die klinische Untersuchung und weiterführende Maßnahmen haben einen blutenden Tumor in der Bauchhöhle ergeben.

Schritt 2

Während der zuständige Arzt weitere Schritte und Vorkehrungen mit Ihnen bespricht, wird der Patient stabilisiert und die Vitalparameter überwacht.

Schritt 3

Ist das Staging unauffällig und sind Sie mit dem weiteren Prozedere einverstanden, übernimmt das chirurgische Team.

Schritt 4

Durch enges Zusammenarbeiten kann die Dauer zwischen Patientenaufnahme und Operationsstart (wenn notwendig) sehr kurz gehalten werden (20-30 Minuten).

Schritt 5

Sie werden postoperativ über den Zustand Ihres Vierbeiners informiert. Dieser muss vorerst (je nach klinischem Zustand) in stationärer Betreuung bleiben.

Zuständigkeiten

Tierärzte

Das Team der Tierärzte ist hauptverantwortlich für die diagnostische Aufarbeitung sowie Behandlung der Patienten und Erstellung von Therapieplänen. Neben der Kommunikation mit den Tierbesitzern fällt auch die Dokumentation und die Interaktion mit den lokalen Tierärzten in ihr Aufgabengebiet. Neben hausinternen Fortbildungen belegen alle Tierärzte nationale und internationale Kongresse oder Workshops, um ihr Wissen zu vertiefen.

TOA

Das Team der tierärztlichen Ordinationsassistenten ist vergleichbar mit diplomierten Krankenschwestern in der Humanmedizin. Die Pflege der Patienten sowie die Unterstützung der Tierärzte fällt in deren Aufgabenbereich. Auch hier werden regelmäßig Kurse belegt, um die Qualifikationen zu verbessern und einen Stillstand zu verhindern. Lehrlinge werden in house ausgebildet.

Rezeption

Unser Team am Empfang ist die erste Anlaufstelle für Patientenbesitzer. Jegliche Fragen zum Ablauf und der Organisation können hier vorab geklärt werden. Unsere Mitarbeiter an der Rezeption haben in allen Belangen ein offenes Ohr für die Tierbesitzer und leiten wichtige Informationen an das medizinische Team weiter. Auch hier ist eine hausinterne Ausbildung im Rahmen einer Lehre möglich.